Episode 003 - Veränderungskompetenz & Stressmanagement

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Veränderungskompetenz & Stressmanagement

In der heutigen Folge geht es darum, wie du Deine Veränderungskompetenz ausbauen kannst und zudem wirst du erfahren, wie du Methoden aus dem Stressmanagement und der Resilienz nutzen kannst, um Krisen und Zeiten der Veränderung gelassener zu erleben.

Inhalt

Schock – das ist häufig unsere erste Reaktion auf eine plötzlich eintretende Veränderung.

Die Ausprägung der Reaktion oder ob es tatsächlich ein Schock ist, der uns ereilt, ist davon abhängig, wie wir ganz individuell Veränderungen erleben.

Riemann – Thomann beschreiben dazu vier Persönlichkeitstypus, die wir in uns tragen: Der Beständige, der Innovative, der nach Nähe oder nach Distanz strebende Typus. Meist entsprechen wir nie in Reinform einem Typus, sondern tragen verschiedene Anteile in uns. Meist ist jedoch entweder von außen erkennbar oder auch durch uns selbst spürbar, welcher Persönlichkeitsanteil überwiegt.

Riemann – Thomann beschreiben dazu vier Persönlichkeitstypus, die wir in uns tragen: Zudem ist unser Veränderungserleben davon abhängig, was wir bereits erfahren haben. Hast du bereits mehrfach einen Jobwechsel erlebt, dann wirst du beim fünften Mal vermutlich weniger bewegt reagieren als beim ersten Mal. Insbesondere dann – und schon kommen wir auch zur Veränderungskompetenz – wenn du Deine Erfahrungen jeweils reflektierst und den Blick auf das Erlebte so richten konntest, dass du daraus lernst.

Riemann – Thomann beschreiben dazu vier Persönlichkeitstypus, die wir in uns tragen: Aus der Reslienzforschung – also die Forschung, die sich damit beschäftigt, wie wir unsere Widerstandsfähigkeit im Umgang mit Krisen und Veränderungen aus- und aufbauen, erläutere ich Dir im Folgenden 6 Faktoren, die unsere Resilienz beeinflussen können. Du kannst die Faktoren auf eine konkrete Situation, zum Beispiel die plötzliche Präsenz des Corona-Virus, dessen Auswirkung unsere Lebens- und Arbeitsumstände erheblich beeinflusst und zum Teil stark eingeschränkt hat oder auch eine persönliche Erfahrung übertragen

1. Akzeptanz: Das Virus existiert. Wir verfügen nicht über vollständige Informationen und ein ungewisser Ausgang der Situation steht im Raum. Dinge anzunehmen, die nicht veränderbar sind, und uns in Akzeptanz zu üben, stellt unsere aktuelle Herausforderung dar.

2. Lösungsorientierung: Du kannst Dich immer wieder um das Problem drehen oder du kannst versuchen einen Umgang mit diesem zu entwickeln. Denk mal an das Glas, das ist immer halbvoll und halbleer. Du allein entscheidest über Deinen Fokus.

3. Selbststeuerung: Welche Möglichkeiten hast du selbst, um den Umgang mit unserer aktuellen Situation zu gestalten? Welche Gedanken und Gefühle trägst du aktuell in Dir? Sind diese tatsächlich hilfreich oder könntest du Dein inneres Programm anpassen?

4. Verantwortung übernehmen: Was kannst genau du aktuell tun, um Deine Situation zu verbessern oder im möglichen Rahmen zu gestalten?

5. Beziehung gestalten: Soziale Netze sind eine der wertvollsten Kraftquellen. Nicht nur, Unterstützung anzufragen, sondern auch zu geben, Zusammenhalt zu stärken, hilft uns in schwierigen Lebenssituationen. Das Gefühl der Verbundenheit, sich zu ähnlichen Themen austauschen zu können, Verständnis zu erlangen, kommt einem unserer Grundbedürfnisse des Sich-Verbunden-Fühlens sehr nah und stärkt uns.

6. Zukunft gestalten: kennst du dieses Gefühl, wenn es tagelang regnet und stürmt und du sehnsüchtig auf die ersten Sonnenstrahlen wartest? Und wie schön es ist, sich es auszumalen, was man dann alles so machen wird? Endlich wieder ohne Jacke nach draußen, Latte Macchiato in der Sonne genießen, Spazieren gehen usw. Mit ein wenig Zuversicht und Optimismus können wir Zukunftsvisionen illustrieren und das gibt uns ein gutes Gefühl, oder nicht?

Auch wenn es nicht immer leicht ist, sich auf diese Faktoren zu besinnen – so manches Mal in herausfordernden Situationen übernehmen Ängste und Verunsicherung in unseren Gedankenwelten die Führung – es lohnt sich, immer wieder seine eigene Widerstandsfähigkeit zu trainieren. Und hier ist es wie beim Sport: du wirst nicht sofort den Erfolg spüren. Dinge, vor allem Deine Haltung, Deine Gedanken und auch Dein Handeln verändert sich nicht auf Knopfdruck. Sukzessive wirst du jedoch erleben, wenn du dran bleibst, dann sich Dein Umgang mit Veränderungen wandelt. Ebenso kannst du Dir immer wieder im Rückblick auf erlebte Veränderungen die Frage stellen, was Dir jeweils geholfen hat, um die Krise zu überwinden. So könntest du vielleicht auch beim nächsten zu überwindenden Stolperstein diese Strategie für Dich selbst anwenden.

Auch wenn es nicht immer leicht ist, sich auf diese Faktoren zu besinnen – so manches Mal in herausfordernden Situationen übernehmen Ängste und Verunsicherung in unseren Gedankenwelten die Führung – es lohnt sich, immer wieder seine eigene Widerstandsfähigkeit zu trainieren. Und hier ist es wie beim Sport: Jeder Mensch reagiert dazu nicht nur auf Veränderungen sehr individuell, sondern trägt auch verschiedene Bewältigungsstrategien in sich. Im Stressmanagement sprechen wir hier von „fight – flight or freeze“. Wir reagieren somit mit Angriff, Flucht oder Totstellen auf belastende Lebenssituationen. Überleg selbst mal kurz welche Reaktionsweise Dir bekannt vorkommt. Auch hier reagieren Menschen recht individuell und dazu noch nicht immer vorhersehbar. Es kommt dabei nicht nur auf die Erfahrungen in der Vergangenheit, Deinen bekannten Bewältigungsstrategien, sondern auch auf Dein Leben in Summe an. Bist du aktuell grundsätzlich eh schon stark belastet, durch zum Beispiel zu viel Termindruck, bestehenden Konflikten in der Familien, gesundheitliche Einschränkungen und erhältst dann beispielsweise eine Kündigung, reagierst du vielleicht anders im Vergleich zu einer Lebenssituation, in der die meisten Deiner Lebenssäulen stabil stehen.

Auch wenn es nicht immer leicht ist, sich auf diese Faktoren zu besinnen – so manches Mal in herausfordernden Situationen übernehmen Ängste und Verunsicherung in unseren Gedankenwelten die Führung – es lohnt sich, immer wieder seine eigene Widerstandsfähigkeit zu trainieren. Und hier ist es wie beim Sport: Was mir persönlich immer wieder hilft und auch gern meinen Klienten als Impuls mitgebe, ist der Grundgedanke der Achtsamkeit. Situationen, Menschen sowie Deine eigenen Reaktionen, Denk- und Verhaltensweisen im Hier und Jetzt wertfrei wahrzunehmen. Und wie Viktor Frankl schon sagte, den Raum zwischen Reiz und Reaktion zu nutzen. Selbststeuerung zu übernehmen und für Dich selbst wirksam zu werden, könnte eines Deiner Ziele sein, um Veränderungen gelassener begegnen zu können.

Ich schätze dazu noch zwei Übungen sehr, die vielleicht auch Dir helfen können, Dich in Achtsamkeit zu üben: der „Bodyscan“ und eine Anleitung zum „Umgang mit Gefühlen“. Du findest beide auf Soundcloud.

Ich schätze dazu noch zwei Übungen sehr, die vielleicht auch Dir helfen können, Dich in Achtsamkeit zu üben: Hast du noch Fragen zum Thema Veränderungskompetenz oder auch Stressmanagement, dann schreib mir gern eine E-Mail an kontakt@sandrabrauer.de oder eine Nachricht auf Facebook oder Instagram. Tritt ebenso gern unserer Facebook Community „BlickRichtung Zukunft“ bei und tausche Dich mit anderen zur aktuellen Folge aus.

Ich schätze dazu noch zwei Übungen sehr, die vielleicht auch Dir helfen können, Dich in Achtsamkeit zu üben: Ich freu mich, dass du zugehört hast – lass es Dir gutgehen und bis bald!

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